Künstliche Intelligenz (KI) erhält immer mehr Einzug in den privaten aber vor allem auch in den beruflichen Alltag. Besonderes im Gesundheitswesen ist KI zur Schlüsseltechnologie und zum Motor für Fortschritt und Beschäftigung geworden. Stetig neu- und weiterentwickelte Algorithmen tragen dazu bei, dass KI zum Gamechanger in der Gesundheitsbranche wird.
Viele Bereiche des Gesundheitswesens, insbesondere auch die Pflege, sind einem zunehmenden Kosten- und Qualitätsdruck ausgesetzt. Dem gegenüber stehen vermeidbare Mehrausgaben durch wenig zielführende Gesundheitsleistungen. Hieraus ergeben sich bislang unerkannte und ungenutzte Optimierungspotentiale für medizinische Versorgende und Kostentragende.
Als Entwickler einer innovativen Software für die Pflege ist die DM EDV seit über 30 Jahren bestrebt, kontinuierlich neuste Entwicklungen und Technologien innerhalb der Produktwelt einzusetzen, um Pflegeeinrichtungen in Deutschland auf dem Weg hin zur Digitalisierung zu unterstützen. Hierfür wird eine enge und partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den unterschiedlichsten Akteuren und Institutionen im Gesundheitswesen gepflegt und in Forschungsprojekte investiert.
Ein solches Forschungsprojekt der DM EDV ist beispielsweise „KoGGe“ – Konzeption von datengetriebenen Geschäftsmodellen im Gesundheitswesen. In enger Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik ITWM entwickelt das im niedersächsischen Garrel ansässige Softwareunternehmen dabei eine Lösung, um Optimierungspotentiale bei den Akteuren im Gesundheitswesen zu identifizieren und zu erschließen. Im Projekt werden vor allem Abrechnungsdaten im Hinblick auf solche Potentiale untersucht. Die so erzielten Erkenntnisse sollen über eine Planungssoftware bereitgestellt werden, mit der existierende Entscheidungsprozesse systematisch verbessert können. Die Untersuchung von Abrechnungsinformationen erfolgt mittels Verfahren der KI-basierten Datenanalyse unter Verwendung von gesundheitsökonomischem Kontextwissen. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Nachvollziehbarkeit der Analyseresultate im Sinne von erklärbarer Künstlicher Intelligenz (KI). Die mit Datenanalyse gewonnenen Erfahrungswerte werden in einer softwarekompatiblen Form verwaltet und für zukünftige gesundheitsökonomische Entscheidungen bereitgestellt. Die Nutzung dieser Erfahrungswerte erfolgt über eine auf mehrkriterieller Entscheidungsfindung und wissensbasierter Assistenzfunktionalität beruhende Planungssoftware.
Dienstleistende aus dem Abrechnungswesen sollen so die Möglichkeit erhalten, Verantwortliche aus dem Healthcare-Bereich bei der Identifikation und Erschließung von gesundheitsökonomischen Optimierungspotentialen zu unterstützen.
Als Informationsgrundlage für das Projekt dient hierbei die Pflegesoftware DM7 und die DM7-Beispieldaten aus dem Pflegesektor.
Konkretes Ziel: Die Nutzer der Software sollen methodisch-technologisch in Bezug auf die Ressourcenplanung durch Ausbau der existierenden DM7-Funktionalität für eine Optimierung von Pflegedienstleistungen unterstützt werden.