Die perfekte Planung – ein Schlüssel zur optimalen Versorgung – Teil 3

Liebe Pflegekollegen,

heute widmen wir uns einem besonders wichtigen Thema innerhalb des Pflegeprozesses: der Planung. Die Planung ist ein entscheidender Schritt im Pflegeprozess, da sie die Grundlage für eine qualitativ hochwertige und individuelle Versorgung Ihrer Klienten bildet.

Die perfekte Planung

1. Wieso ist die Pflegeplanung so entscheidend?

Die Planung ist nicht nur ein formaler Schritt, sondern ein Schlüssel zur erfolgreichen Patientenversorgung. Sie ermöglicht es, die individuellen Bedürfnisse, Ressourcen und Ziele eines jeden Klienten zu identifizieren und darauf basierend einen maßgeschneiderten individuellen Maßnahmenplan, gemeinsam mit Ihrem Klienten zu entwickeln. Durch eine sorgfältige Planung können mögliche Probleme frühzeitig erkannt und präventive Maßnahmen ergriffen werden.

2. Die 6 Schritte der individuellen Planung

Die Pflegeplanung folgt einem strukturierten Prozess, der sicherstellt, dass alle relevanten Aspekte berücksichtigt werden:

  1. Informationssammlung: Eine umfassende Datenerhebung bildet die Grundlage der Planung. Hierbei werden nicht nur medizinische, sondern auch soziale und psychologische Aspekte berücksichtigt.

  2. Auf die Risiken achten: Denken Sie an die Risiken, die Sie in der Informationssammlung erkannt haben und planen Sie zu jedem Risiko die passende Maßnahme.

    Beispiel: „Darauf achten, dass Frau Müller festes Schuhwerk angezogen hat und an den Rollator erinnern. 1-2xtgl. Gehübungen am Rollator durchführen. Dafür geht sie gerne im Gang von ihrem Zimmer zum Gemeinschaftsraum.“

  3. Interventionen planen: Die konkreten Maßnahmen, die ergriffen werden müssen, um die zu pflegende Person optimal zu unterstützen. Achten Sie dabei auf die vorhandenen Ressourcen, damit diese erhalten Überlegen Sie auch, wie Sie Ihren Klienten unterstützen können, damit sich die pflegerische Situation verbessert.

    (Eine PDL sagte dazu einmal: „Die beste Pflegekraft ist die, die mit den Händen in der Kitteltasche danebensteht.“ 😊)

    Auch biografische Hinweise werden integriert, damit jeder Mitarbeiter, der die zu pflegende Person versorgt, sofort weiß, worauf er zu achten hat.  

    Beispiel: „Frau Müller trinkt am morgen gerne 2 Tassen Kaffee mit einem kleinen Schuss Milch.“

  4. Fallbesprechung: Ist Ihre Maßnahmenplanung so weit fertig, sprechen Sie im Zuge einer kleinen Fallbesprechung mit Ihrem Team über Ihre geplanten Maßnahmen. Damit stellen Sie sicher, dass alle Kollegen die Inhalte kennen und wissen, wie der Klient versorgt wird. Eine Einheitliche Versorgung Ihrer Klienten ist das A und O, um ihm Sicherheit zu vermitteln und die Ressourcen abzurufen. Falls hier schon Abweichungen vorhanden sind, können Sie diese jetzt im Team besprechen und sich auf eine einheitliche Versorgung So erhält Ihre zu pflegende Person die bestmögliche Pflege durch Sie und Ihr Team.

  5. Einsatz moderner Technologien

    In der heutigen Zeit können moderne Technologien die Planung unterstützen. Softwarelösungen ermöglichen eine effiziente Datenerfassung, Auswertung und Kommunikation im interdisziplinären Team. Dies trägt dazu bei, den Pflegeprozess transparenter und patientenzentrierter zu gestalten.

  6. Schulungen und Weiterbildungen

    Um sicherzustellen, dass Pflegefachkräfte die neuesten Entwicklungen in der Planung verstehen und anwenden können, bieten Sie Ihrem Team regelmäßig Schulungen und Weiterbildungen an. Dies stärkt nicht nur das Fachwissen, sondern fördert auch den Austausch untereinander.

Zusammenfassung

Die Planung ist ein dynamischer Prozess, der kontinuierlich angepasst wird, um den Bedürfnissen der Patienten gerecht zu werden. Durch eine sorgfältige und individuelle Planung können wir dazu beitragen, die bestmögliche Pflege für Ihre Klienten zu gewährleisten.

Vielen Dank für Ihr nicht endendes Engagement und Ihre hingebungsvolle Arbeit!

Ausblick

Wir laden Sie ein, gemeinsam mit uns in den nächsten drei PflegeNews weiter den Pflegeprozess zu erkunden. In der kommenden Woche erhalten Sie interessante Informationen zur Intervention bzw. Durchführung. Freuen Sie sich auf praxisnahe Tipps, die Ihnen zeigen, wie einfach die Umsetzung sein kann.

Mit besten Grüßen,

Ihr Team von DM-EDV

Leitung Schulung & Seminare

Regina Repp

  rr@dm-edv.de
  +49 4474-9480 9401

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