Liebe Pflegekolleginnen und -kollegen,
in den heutigen PflegeNews tauchen wir in die Welt der Prüfinstanzen ein und zeigen Ihnen, wie Sie mit einem Lächeln durch jede Prüfung kommen. Denn es gibt sie – diese großartigen Prüferinnen und Prüfer, die uns mit wertvollen Ratschlägen und Tipps unterstützen. Und manchmal begegnen wir auch Herausforderungen, die wir mit einer positiven Einstellung besser angehen und meistern können.
Hier erhalten Sie Tipps, die Sie zur Vorbereitung auf eine Prüfung nutzen können:
Tipp 1: Üben Sie regelmäßig Prüfsituationen in Ihren Einrichtungen, z.B. während Pflegevisiten. Gestalten Sie diese so realitätsnah wie möglich. Lassen Sie Kollegen und Mitarbeiter in fachlichen Gesprächen glänzen. So bauen Sie Sicherheit auf – denn in Prüfsituationen kann schon mal die Aufregung überhandnehmen. Seien Sie stolz auf Ihr Fachwissen, denn Sie kennen Ihre Klienten am besten und haben tagtäglich mit ihnen zu tun.
Tipp 2: Wenn Sie nervös sind, teilen Sie es dem Prüfenden offen mit. Offene Kommunikation schafft Verständnis und Vertrauen – auch beim Prüfer.
Schauen wir uns mal ein paar Situationen an, die Sie vielleicht auch bereits so erlebt haben:
„Das Fachgespräch wird ignoriert, der Fokus liegt ausschließlich auf der Dokumentation.“
Fragen Sie den Prüfer, warum die Dokumentation so im Vordergrund steht. Schließlich sind wir alle Menschen mit individuellen Bedürfnissen. Die Pflege richtet sich vor allem nach dem Wohl des Klienten – und das kann nicht immer in Zahlen, Fakten und mit ein paar Worten festgehalten werden. Der Austausch und das fachliche Gespräch sollten einen höheren Stellenwert haben.
„Leitungskräfte schreiben die Passwörter der Mitarbeiter für die Software auf.“
Das klingt nicht nach Best Practice! Jeder Mitarbeiter sollte sein eigenes Passwort haben und es vertraulich behandeln. Denn Datenschutz ist wichtig – und Vertrauen die Basis für gute Zusammenarbeit. Jeder Mitarbeiter hat sein eigenes Passwort, das auch nur ihm bekannt ist. Sein Passwort anderen Kollegen mitzuteilen ist bei einer PC-gestützten Software nicht vorgesehen.
„Mangelnde Wertschätzung durch die MD-Prüfer.“
Sie sind Profis und verdienen Respekt! Wenn Sie sich nicht fair behandelt fühlen, scheuen Sie sich nicht, Ihr Hausrecht zu nutzen. Die MD-Prüfung soll Sie unterstützen, nicht demotivieren. Wenn die Prüfsituation in eine falsche Richtung geht und die Prüfer eine mangelnde Wertschätzung entgegenbringen, dürfen Sie als Leitungskraft die Prüfung abbrechen und den Prüfer bitten zu gehen. Wichtig ist hierbei, dass Sie in so einem Fall sofort Beschwerde einreichen und die Situation so gut, wie nur möglich schildern.
„MD empfiehlt Kunden, freiwillige freiheitsentziehende Maßnahmen nicht anzugeben.“
Hier gilt: Ehrlich währt am längsten! Es soll immer die Realität aufgezeigt werden. Wenn Sie mehrere Kunden haben, die zur eigenen Sicherheit wünschen, dass ein Bettgitter hochgestellt wird, sobald sie sich im Bett befinden, dann ist das wirklich in Ordnung. Achten Sie nur darauf, sich dafür eine Unterschrift einzuholen und das Einverständnis ihres Klienten in der Dokumentation zu hinterlegen. So ein Fall gibt keinen Hinweis darauf, ob die Qualität des Hauses gut oder schlecht ist. Der Prüfer hat es mit seiner Aussage gut gemeint, denn er meinte, dadurch würde die Qualität des Hauses verbessert. Aber lassen Sie sich dadurch nicht beirren. Nehmen Sie den Hinweis dankend an und halten Sie sich lieber an die gesetzlich geregelten Vorschriften.
Kurz und kompakt: Hier unsere
Seien Sie gespannt auf die nächsten PflegeNews, denn wir gehen gemeinsam auf Entdeckungsreise durch den Pflegeprozess! Lassen Sie uns das Wissen teilen und gemeinsam auf fachlich höchstem Niveau arbeiten.
Mit sonnigen Grüßen,
Ihre Regina Repp